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Warum schaffe ich das nicht?
Warum gehst Du nicht aus einer Situation, die Dir schadet? Warum verlässt Du nicht den Arbeitsplatz, an welchem Du Dich
gemobbt und ausgebeutet fühlst? Warum bleibst Du sooo lange in einer (zB schimmeligen) Wohnung, oder an einem Ort, der Dir
nur Unglück oder gar Krankheit zu bringen scheint? Warum verlässt Du nicht die Beziehung, die Dir nicht mehr gut tut?
(Vorsicht, 'einfach Abhauen' resultiert auf einem anderen Defizit, dazu mehr in einem gesonderten Blog)
Vordergründig ist es die Angst vor dem Neuen. Angst vor Veränderung. Jedoch was ist dahinter? Zugehörigkeits Verlust.
Hinter der Unfähigkeit eine ungute Situation zu verlassen, steckt häufig der Verlust der Zugehörigkeit. Unterformen des
ZugehörigkeitsVerlusts sind Co-Abhängigkeit. Der Verlust der Zugehörigkeit scheint bei uns Menschen grösser zu sein als
Schmerzen, Folter, Krankheit, Siechtum und Leid, ja sogar der Tod. Durch die Angst vor dem Verlust der Zugehörigkeit kommen
wir gar nicht wirklich an die Todesangst heran.
Da ist dieses Gefühl der Zugehörigkeit zu Deinem Partner, zu einem bestimmten Menschen, wo Du glaubst zu fühlen, ohne ihn
(ohne sie) ist Dein Leben nichts wert. Da ist ein Gefühl der Zugehörigkeit zu Deinem Job, zu Deiner Firma, wo Du glaubst zu
fühlen 'ohne diesen Job, ohne diese Firma, wird mein Leben schlecht, schlimm, anstrengend, ich rutsche in Armut oder
verliere meinen Status. 'Nein nein nein - das darf nicht sein!', schreit unhörbar das verletzte kleine Kind in Dir'. Da ist
dieses Gefühl der Zugehörigkeit zu Deiner Wohnung, zu Deinem Nachbarn, zu dem vertrauten Umfeld, zu dem Viertel, zu dem
Ort, wo Du glaubst zu fühlen ohne diese Wohnung, ohne diese Nachbarn, ohne die Vertrautheit mit dem Dorf, werde ich allein
sein, verkümmern und einsam zugrunde gehen. Da ist dieses Gefühl der Zugehörigkeit zu Deinem Freundeskreis, wo Du glaubst
zu fühlen ohne diesen Freundeskreis werde ich verloren, allein und depressiv in einer fremden Menschenmenge ungesehen
untergehen.
Auch wenn die Beziehung die Hölle ist und einem Rosenkrieg gleicht, der Job Dich krank und depressiv macht, der
Freundeskreis tendenziell ignorant, erniedrigend oder auslaugend ist oder die Wohnung verschimmelt ... Du hältst daran
fest, beschönigst die Situation und hoffst auf Besserung. Die grösste emotionale Sehnsucht von Menschen ist die
Zugehörigkeit. Und es ist der grösste emotionale Verlust, ausgestossen, verlassen, geächtet zu werden und nicht mehr
dazuzugehören.
Um diese Zusammenhänge zu wissen, sie zu verstehen und sie anzuerkennen ist der erste Schritt in Richtung Wandlung,
Heilung, Selbstwertschätzung, Selbstermächtigung und Befreiung. Anstatt Dich mit Schuldzuweisungen und zermarternden
SelbstVorwürfen zu bestrafen und zu quälen, brauchst Du jetzt Umarmung, Mitgefühl und Verständnis mit Dir selbst.
Was noch wichtig ist zu wissen:
Erst mit zunehmender Lebenserfahrung und Durchlässigkeit werden Ängste und Beklemmungen erst richtig aktiv und spürbar, so
auch die Angst vor Zugehörigkeits Verlust und die Angst vor Veränderung. (warum dem so ist, ist einem gesonderter Blog
Beitrag)
Ein konstruktiver Auswege oder Lösungsweg aus einer schwierigen Situation ist:
1. Anzuerkennen, dass ich derzeit keine Kraft / keinen Mut habe, die Situation zu verlassen
2. Ehrlich abchecken, wie hoch ist der Gewinn aus dieser Situation für mich? (jede Situation hat einen Gewinn)
3. Sich selbst Fragen 'Was muss ich tun (oder nicht mehr tun) um den Gewinn zu reduzieren?'
4. Deine Zugehörigkeits Wahrnehmung zu erweitern bzw zu entgrenzen und gleichzeitig Deine Bewusstseins Ebene zu
expandieren.
In der Regel suchen wir Zugehörigkeit nach Menschen, nach einem Partner, einer Beziehung oder nach einer Gesinnungs
Gruppierung, in einem Freundeskreis, bei Kollegen, im Verein oder im nahen Wohnumfeld. Wenn du Deine Zugehörigkeit Schritt
für Schritt erweiterst, expandierst und zunehmend entgrenzt, das heißt auch, dass du deinen Bewusstseins- und dein
Wahrnehmungs-Radius erweiterst, zB zu den Elementen (Wind, Feuer, Wasser, etc), zu den Sternen, zu den Planeten, zu Tieren,
Pflanzen, Steinen, Gebirge, zu allen menschengemachten Schöpfungen (Architektur, Technologien, Kunst, Kultur, etc) und zu
allem was ist - dann erlebst Du eine entgrenzte Zugehörigkeit.
Nicht dass du dann die Menschen meidest, wenn du dich im Zustand der entgrenzten Zugehörigkeit wahrnimmst. Nein, im
Gegenteil, du liebst die Menschen mit all ihre menschlichen Gedanken, Gefühlen, Absichten und Kapriolen. Und du siehst in
jedem Menschen ein eigenes individuelles Universum, etwas einmalig liebenswertes. Und du bist in der Verfassung, von jedem
etwas lernen und annehmen zu können - ohne ihn (ohne sie) zu brauchen.
Hast Du Deine Zugehörigkeit und dein Bewusstsein aktiv erweitert, ist es nicht mehr unbedingt notwendig, Deine derzeitige
Situation aktiv zu verlassen. Es können sich durchaus von selbst neue und ungeahnt grössere Möglichkeiten ergeben, die Du in
Deiner Klarheit erkennen kannst. Was vorher für dich unsichtbar und verschleiert war, ist jetzt plötzlich klar und deutlich
sichtbar. Darüber hinaus können in einem erweiterten Zugehörigkeits Gefühl bzw im neuen Bewusstseins Zustand Entscheidungen
leichter getroffen werden.
Bist Du bereit für ein neues Abenteuer? Befindest du dich in solch einer Situation und weißt grad nicht, wie es weiter gehen
soll? Wünschst Du Unterstützung in einem Klärungs oder Entscheidungs Prozess? Wünschst Du Dir dieses Feld der unbegrenzten
Möglichkeiten in Dir zu aktivieren?
... dann entspanne dich, vertraue in Universen und Multiversen und darauf, dass du gelenkt, geführt und 'gezogen' wirst ...
wie von einem unsichtbaren Stern.
Bist Du ungeduldig, willst alles schneller, effizienter und leichter erleben wollen, bin ich gerne für Dich da.
Deine Karin